Michael Thurk in Torlaune

Eintracht Frankfurts Neuzugang Michael Thurk gelang gestern bei seinem UEFA-Cup-Debüt für die Hessen ein lupenreiner Hattrick beim 4:0 Sieg über den dänischen Verein Bröndby IF. In der zweiten Halbzeit schoss der Stürmer innerhalb von knapp 30 Minuten drei Tore, zwei davon waren Elfmeter. Für den 4:0-Endstand sorgte sein Team-Kollege Benjamin Köhler. Einen solch deutlichen Sieg hätten den Frankfurtern vor der Partie nach immerhin 11 Jahren Abstinenz vom Europapokal wohl nur wenige zugetraut. Für Trainer Friedhelm Funkel war er natürlich ein Grund zur Freude:

»Dieser Sieg war sehr wertvoll für uns. Wir hätten uns vor dem Spiel nicht träumen lassen, hier 4:0 zu gewinnen. Wir wollten defensiv kompakt stehen und zu Null spielen. Ich glaube, Markus Pröll musste in den 90 Minuten keinen einzigen Ball halten. Wir hatten natürlich Glück mit den beiden Platzverweisen. Mit dem Ergebnis können wir sehr gut leben.«

Ebenfalls gewonnen hat Schalke 04 gegen den französischen Verein AS Nancy. Für den knappen 1:0-Sieg sorgte kurz vor dem Abpfiff Sören Larsen. Mit Unentschieden mussten sich Hertha BSC und Bayer Leverkusen begnügen. Bayer 04 spielte auswärts beim FC Sion 0:0 und die Herthaner zu Hause im Berliner Olympiastadion 2:2 gegen Odense BK. Die Berliner standen sich dabei selbst im Weg. Das erste Tor des Spiels erzielte der Herthaner Josip Šimunić, der Ball landete aber im eigenen Kasten. Hertha schaffte in der 38. Minute den Ausgleich durch Christian Giménez und ging in der 50. Minute durch Kevin-Prince Boateng in Führung. Diese währte allerdings nur 3 Minuten, bis Bechara Oliveira für die Dänen den 2:2-Endstand erzielte. Für Hertha wird es nun sicher schwer die nächste Runde zu erreichen, der Trainer Falko Götz hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben:

»In der Offensive kann ich meiner Mannschaft keine Vorwürfe machen. Wir haben 2 Tore erzielt und viele Chancen herausgearbeitet. Das war in Ordnung. In der Defensive haben wir aber zu sorglos gespielt. Das 2:2 kurz nach der Führung war bezeichnend für unser Spiel. Da fehlt die Cleverness, die internationale Erfahrung. Ich sehe nach wie vor gute Möglichkeiten, in Dänemark noch das Spiel zu drehen.«